Mitwirkende

CLINCH Teilnehmer*innen

/// Asma-Esmeralda Abd’Allah-Álvarez Ramirez
Asma-Esmeralda Abd’Allah-Álvarez Ramirez ist schwarze, queere, afropolitane und transkulturelle Aktivistin.
In Kuba wurde sie geboren und lebt seit ihrem 6. Lebensjahr in 2. Generation in Deutschland, zurzeit ist sie im Flüchtlingsbüro des kargah e. V. angestellt.
Ihre Aktivitäten sind vornehmlich in den Bereichen Anti-Rasissmus, Anti-Sexismus, Anti-Kapitalismus. Ihre Hoffnung liegt u.a. in den Bereichen Dekolonisierung, Solidarwirtschaft und freier Selbstbestimmung im Konsens.
Außerdem ist sie aktiv bei ISD Hannover e.V.

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/// Luna Ali
geboren 1993 (Al-Hasakeh/Syrien) / Studium der Kulturwissenschaften und ästhetischen Praxis in Hildesheim. Seit 2012 ist Luna Ali Kuratorin des Kulturprogramms des Fuchsbau Festivals. Sie war Teilnehmerin am Theatertreffen der Jugend 2010 und 2012. Außerdem ist sie Teilnehmerin am Treffen junger Autoren der Berliner Festspiele 2012 und Jüngste Teilnehmerin des Dramalabors In.Zukunft II unter Leitung von Maxi Obexer. Luna Ali ist nominiert für das Lange Brennende Mikrofon des Berliner Hörspiel Festivals 2015. Ab Oktober 2016 beginnt sie ein Studium am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig.

/// Simone Dede Ayivi
Simone Dede Ayivi hat Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis in Hildesheim studiert. Heute lebt sie in Berlin, produziert Text und macht Theater. In ihrer Performance „Krieg der Hörnchen“ arbeitet sie sich durch ein akribisch zusammengestelltes Hörnchenarchiv, um in Soundcollagen und Videoprojektionen Deutschtümelei und Xenophobie zu verhandeln.
In Ihren Inszenierungen am Ballhaus Naunynstraße arbeitet sie mit Schauspieler_innen of Color gegen Rollenbilder und Zuschreibungen an, mit denen diese im Alltag und am Theater konfrontiert werden. Ihre Arbeiten erkunden Klischees und widersetzen sich der Darstellung des „Fremden“ und „Anderen“ indem Stereotype hinterfragt, zerlegt und durch neue widerständige Bilder ersetzt werden.Im September 2014 hatte ihre Arbeit „Performing Back – Eine zukünftige Erinnerungsperformance“ zur deutsch-togoischen Kolonialgeschichte in Berlin an den Sophiensaelen Premiere. Ab Herbst 2016 wird ihre neue Show „First Black Woman In Space“ zu sehen sein.
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Foto: Juliane Kremberg

/// Veronika Bökelmann
wurde 1978 in Tübingen geboren und lebt und arbeitet als Video- und Performance Künstlerin in Berlin. Ihre künstlerischen Arbeiten untersuchen oft den Körper im Verhältnis zum Stadt/Raum und Identität, und wurden u.a. auf der Moscow Biennale, in den Sophiensaelen und im Nationaltheater / Oslo gezeigt. Sie studierte Performance Studies an der NYU als Stipendiatin des DAAD,  an der Norwegischen Theaterakademie (NTA) und an der UdK. Als Gastdozentin war sie u.a. an der Kunsthochschule in Oslo tätig.

///Moran Sanderovich
wurde 1980 in Rehovot in Israel geboren, und lebt und arbeitet seit vier Jahren in Berlin. Moran verwendet Skulpturen, Performances, Video und Zeichnungen um den menschlichen Körper und seine Wahrnehmung zu untersuchen. Sie schafft moderne, mythologische, alternative Körper aus Silikon, organischen Materialien und gefundenen Objekten. Moran studierte an der School of Visual Theatre in Jerusalem.

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/// Sonja Collison
Sonja Collison ist studierte Kulturanthropologin mit den Schwerpunkten: Medien&Migration

Sie wurde 1981 in Hamburg mit ghanaischen Wurzeln geboren. Sie ist studierte Kulturanthropologie/Volkskunde mit den Nebenfächern Neue deutsche Literatur/Medienkultur, Soziologie und Museumsmanagement – Abschluss: Magistra Artium.
Thema ihrer crossmedialen Abschlussarbeit: „Schwarz – afrikanische Alltagswelten in Hamburg – Wie sie gelebt und erlebt werden.“
Heute arbeitet sie als Autorin/Journalistin/Redakteurin/(Veranstaltungs-)Moderatorin und Referentin/Trainee. Sie engagiert sich für Vielfalt speziell in den Medien und unterstützt die Initiative der Neuen deutschen Medienmacher.
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/// Golschan Ahmad Haschemi
Golschan Ahmad Haschemi ist Kulturwissenschaftlerin & Performerin. Ihre Arbeit changiert an der Schnittstelle zwischen künstlerischer, politischer und wissenschaftlicher Theorie & Praxis im Bereich (Anti-)Rassismus, Feminismus und (Post-)Kolonialismus.

Sie ist Mitglied im feministischen performance-art Kollektiv ‚donna’s gym‘, arbeitet im Theaternetzwerk ‚cobratheater.cobra‘ und spielt aktuell das Stück „Meine Nase läuft – deine Stars hautnah“ als Teil des Kollektivs ‚Technocandy‘ in Österreich und Deutschland.
Für die Amadeu Antonio Stiftung arbeitet sie als Bildungsreferentin im Projekt »ju:an«-Praxisstelle antisemitismus- und rassismuskritische Jugendarbeit. Hier berät, schult und coacht sie Multiplikator_innen bei der Umsetzung nachhaltiger antisemitismus- und rassismuskritischer Jugendarbeit.

/// Martine Dennewald
Künstlerische Leiterin des Festivals Theaterformen, Hannover

/// Hartmut El Kurdi
Hartmut El Kurdi schreibt Theaterstücke, Hörspiele und Prosa für Erwachsene und für Kinder. Außerdem arbeitet er als Regisseur und Performer und schreibt regelmäßig  Kolumnen für die TAZ, das Hannovermagazin Stadtkind, ZEITLeo und Buchrezensionen für die ZEIT.  Am Schauspiel Hannover war er als Dramaturg tätig und präsentiert die monatliche satirische Leseshow „Teilzeit-Flaneure“.

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/// Lena Gorelik
Lena Gorelik 1981 in Leningrad (heute St. Petersburg) geboren, kam 1992 mit ihrer Familie nach Deutschland. Mit ihrem Debütroman «Meine weißen Nächte» (2004) wurde die damals dreiundzwanzigjährige Autorin als Entdeckung gefeiert, «Hochzeit in Jerusalem» (2007) war für den Deutschen Buchpreis nominiert. Für «Die Listensammlerin» (2013) wurde sie mit dem Buchpreis der Stiftung Ravensburger Verlag ausgezeichnet. Ihr neuester Roman «Null bis unendlich» ist 2015 bei rowohlt erschienen.
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Bild: Gerald von Foris

/// Olga Grjasnowa
Olga Grjasnowa, Autorin, geboren 1984 in Baku, Aserbaidschan. Längere Auslandsaufenthalte in Polen, Russland, Israel und der Türkei. 2011 erhielt sie das Grenzgänger-Stipendium der Robert Bosch Stiftung. Für ihren vielbeachteten Debütroman „Der Russe ist einer, der Birken liebt“ wurde sie mit dem Klaus-Michael Kühne-Preis und Anna Seghers-Preis ausgezeichnet. Zuletzt erschien 2014 „Die juristische Unschärfe einer Ehe“, gefördert durch das Literaturstipendium des Berliner Senats und mit dem Chamisso Förderpreis prämiert. Beide Romane wurden für die Bühne des Maxim Gorki Theaters Berlin dramatisiert.
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/// Moshtari Hilal
Moshtari Hilal ist freischaffende Illustratorin aus Hamburg. In ihren Porträts und Illustrationen beschäftigt sie sich mit der Konstruktion und Dekonstruktion von Identität.  Dabei hinterfragt sie aus feministischer und anti-rassistischer Perspektive unsere Selbstwahrnehmung im Kontext von Schönheitsidealen und politisiertem „Othering“. 
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/// Florentin Saha Kamta
geboren 1979 in Kamerun, Studium der Germanistik und Erziehungswissenschaften in Yaoundé und Hannover. Er war von 2008 bis 2014 Dozent an der Universität Paderborn und arbeitet seit 2015 für ein internationales Unternehmen in Köln. Nebenberuflich ist er Fachreferent für interkulturelle Kommunikation, „globales Lernen“ und migrationspolitische Angelegenheiten mit besonderem Fokus auf Verhandlungen von Identität und Handlungsmacht in postkolonialen Räumen.
Neben vielen wissenschaftlichen Beiträgen ist er Autor von »Poesie des Überlebens. Vom Umgang mit der Krise der Identität in der afrodeutschen Literatur« (2014).
Außerdem aktiv bei Afrikanischer Dachverband Norddeutschland e.V. (ADV), Köln

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/// Israel Kaunatjike
Israel Kaunatjike ist Herero und 1947 in Namibia geboren. Als junger Mann floh
er aus politischen Gründen aus seiner Heimat und lebt seit 45 Jahren mit großer Familie in Berlin.
In dem Film „Weiße Geister“ (2004) begleitet ihn der Filmemacher Martin Baer bei der Suche nach einem seiner beiden weißen Großväter. Israel Kaunatjike bezeichnet sich als ein Produkt der Kolonisation.
Sein politisches Engagement bezieht sich in erster Linie auf die Auseinandersetzung Deutschlands mit seiner Vergangenheit als Kolonialmacht und seinem ersten Genozid sowie dem Bedürfnis nach Entschuldigung und Wiedergutmachung.
Als Herero-Aktivist engagiert er sich beim Bündnis „Völkermord verjährt nicht“ und Postkolonial e.V. in Berlin.
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/// Dr. Marion Kraft
Marion Kraft Akademische Oberrätin a.D., Literaturwissenschaftlerin, Übersetzerin und Referentin,  ist Autorin und Herausgeberin des Buches „Kinder der Befreiung“ und hat mehrere Bücher und zahlreiche Aufsätze zu Schwarzen Lebensrealitäten in Europa und den USA veröffentlicht. Sie ist Mitglied der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) und eine der Autor*innen in deren jüngster Publikation „Spiegelblicke“.
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/// Madhu Krishnan
Madhu Krishnan is a Lecturer (Assistant Professor) in 20th/21st Century Postcolonial Writing at the University of Bristol. Her research considers the constitution of ‚Africa‘, as a symbol in the global imaginary, through the creation, production, circulation and reception of cultural material, especially literature. Her first book, ‚Contemporary African Literature in English: Global Locations, Postcolonial Identifications‘, was published in 2014.
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/// Verena Meyer
Trainerin, Beraterin und Multiplikatorin für Empowerment und rassismuskritische Bildung, ISD Hannover

/// Moona Moon
Moona Moon is a poet, performer, resistant researcher, social worker, and community worker. A lover of light, life and the right kinds of shadows.

/// Trésor Nzengu Mpauni
Aktivist und Künstler, Blantyre, Malawi
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/// Akua Naru
Akua Naru’s powerful poetic lyricism, talent for story telling, and ability to integrate historical narratives into her music with unmatched eloquence, have drawn the attention of scholars and activists around the globe. Naru admits to writing „to fulfill the void she needs filled since access to female voice has been so limited in hip hop“.  Due to a legacy of slavery and silence in which being black and women has meant exploitation, marginalization, and damaging stereotyping lasting right up to today, Naru defiantly declares her intention to „provide a body of knowledge“and „honor her mothers mothers voices“ by centralizing black women’s experiences in her work. an approach she credits  to the example of Pulitzer and Nobel prize winning author Toni Morrison.
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/// Dan Thy Nguyen
Dan Thy Nguyen ist freier Theaterregisseur, Schauspieler und Sänger in Hamburg. Er arbeitete an diversen Produktionen an der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, auf Kampnagel, dem Mousonturm Frankfurt und dem „letzten Kleinod“ zusammen. 2014 entwickelte und produzierte er das Theaterstück „Sonnenblumenhaus“ über das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen, welches 2015 in seiner Hörspielversion die „Hörnixe“ gewonnen hat, den 1. Platz des gleichnamigen Hörspielfestivals in Chemnitz. Seit 2015 tourt er durch verschiedenen Städte in Deutschland mit seiner Lecture-Performance „Denken was Tomorrow“, welche sich mit der Flucht seiner Familie als Boat People beschäftigt.
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/// Tunay Önder
Tunay Önder studierte Soziologie und ist als Arbeitsmigrantin zwischen verschiedenen Parallelgesellschaften wie Wissenschaft, Theater und Medien tätig. Ihr Hauptinteresse gilt der herrschaftsfreien Migrationsgesellschaft und wie man sich ihr redend, schreibend und handelnd nähern kann. 2011 gründete sie zusammen mit Imad Mustafa den Blog migrantentstadl als virtuelles Spielzimmer für postmigrantische Geschichten und Ansichten mit dadaistischem Einschlag. Seit 2015 ist Tunay Önder Jury-Mitglied für freie Theaterschaffende der Stadt München. Aktuell erschien ihr Buch migrantenstadl zusammen mit Imad Mustafa im Unrast Verlag.

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/// Dr. Massimo Perinelli
Dr. Massimo Perinelli arbeitet als Referent für Migration in der Akademie für Politische Bildung der Rosa Luxemburg Stiftung in Berlin. Zuvor war er an der Universität  Köln als Historiker beschäftigt, wo er zu Körper- und Sexualitätsgeschichte, zu US-Geschichte und zur Geschichte der Migration forschte und lehrte und 2009 zum italienischen Neorealismus promovierte. Seit fast 20 Jahren ist er in dem migrantischen Netzwerk Kanak Attak aktiv und Mitbegründer der Initiative „Keupstraße ist überall“. Mit dem Kollektiv Dostluk Sineması hat er 2014 das Buch „Von Mauerfall bis Nagelbombe. Der NSU-Anschlag im Kontext der Pogrome und Anschläge der neunziger Jahre“ publiziert, in dem eine migrantische Perspektive auf den NSU-Komplex geworfen wird.
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/// Prof. Dr. Nivedita Prasad
Nivedita Prasad ist Professorin an der Alice Salomon Hochschule für Soziale Arbeit, wo sie ua. den Studiengang „Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession“ leitet. Eines ihrer Schwerpunkte hierbei ist Rassismus als Menschenrechts-verletzung zu sehen und entsprechend zu begegnen. Zum Thema Rassismus (in der Intersektion zu mindestens Gender) arbeitet sie seit Anfang der 90er Jahre auf akademischer und aktivistischer Ebene.
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/// Maissara Saeed
politician from Sudan, with long-standing expertise and experience in teaching and working with street children and HIV/AIDS. Since came to Germany 2010 social & political activist and human rights defender. founded with others, different refugees self organized groups.
Aktiv bei Umbaja e.V.
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/// Bozzi Schmidt
Bozzi Schmidt ist freiberuflich tätig in der diskriminierungskritischen Bildungsarbeit, Forschung und Praxisreflexion, u.a.in der anti-bias-werkstatt, am Center for Migration, Education and Cultural Studies (CMC) an der Universität Oldenburg, und in der Gruppe reflACT – rassismuskritische Praxisreflexion in Bremen.

/// Aretha Schwarzbach-Apithy
Aretha Schwarzbach-Apithy ist gelernte Erzieherin und Mediatorin, hat Gender Studies und Erziehungswissenschaften studiert und promoviert aktuell zu „Weiss.sein als Norm in Erziehungswissenschaften“. Sie hat als Erzieherin in Kindergärten, Jugendzentren und Flüchtlingshäusern gearbeitet. Sie hatte Arbeitsaufenthalte in Deutschland, Sambia, Bolivien und Dänemark. Sie ist Referentin und Trainerin zu den Schwerpunkten Erziehung zu Weiss.sein, Dekolonisierung, Diskriminierungen in Teams, Bildungsstätten und Institutionen. 

/// Kollektiv Technocandy
Das Kollektiv Technocandy besteht aus Banafshe Hourmazdi, Frederik Müller und Golschan Ahmad Haschemi. 2016 entwickelten sie das Stück Meine Nase läuft – deine Stars hautnah.
Wir setzen den Kontrapunkt als 3 Künstler*innen, die aus biographischen, künstlerischen, politischen Gründen & Entscheidungen in der hiesigen Theaterlandschaft nicht der Norm entsprechen. Wir arbeiten kollektiv. Der Arbeitsprozess ist genauso politisch wie die entstehenden Stücke.
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Foto: Barbara Pálffy www.fotopalffy.at

/// Deniz Utlu
Deniz Utlu, in Hannover geboren, lebt heute in Berlin. Er veröffentliche 2014 seinen ersten Roman /Die Ungehaltenen/, der 2015 im Maxim Gorki Theater für die Bühne adaptiert wurde. Er gründete in Hannover das Kultur- und Gesellschaftsmagazin /freitext/ und gab es bis 2014 heraus.
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Bild: Fabiola Rodriguez